Wandern zu jeder Jahreszeit - auf die Planung kommt es an

Die Schweizer Berge sind prädestiniert für das Wandern mit Schneeschuhen. Die Auswahl an Schneeschuhrouten ist gross, und sowohl Anfänger als auch Geübte finden die passende Tour für ihre Bedürfnisse. Doch wenn der Schnee langsam taut und man die Schneeschuhe im Schrank verstaut, dann heisst das noch lange nicht, dass man auf das Erlebnis in der Natur verzichten müsste. Viele der Schneeschuhrouten eignen sich auch für das Winterwandern und Wandern an sich, sodass sich passionierte Wanderer von keinem Wetter davon abhalten lassen müssen, die Natur hautnah zu erleben. Doch wie plant man das perfekte Erlebnis auf dem Berg?

Die eigenen Fähigkeiten einschätzen

Man hat tatsächlich die Qual der Wahl, in welcher Region in der Schweiz man wandern gehen möchte. Die Auswahl ist riesig, und wenn man nicht schon einen Favoriten hat, dann kann man sich die Inspiration auf Blogs im Internet oder in Reiseführern holen. Bei der Wahl der Wanderung sollte man sich jedoch nicht von der Idylle einer Landschaft in die Irre führen lassen. Vielmehr sollte man auf Kriterien wie die folgenden achten, gerade als Anfänger:

  • Länge der Tour
  • Jahreszeit
  • Schwierigkeit der Tour

Man kann die Wanderung noch so detailliert planen: Überschätzt man die eigenen Fähigkeiten, dann hat man weder Freunde am Wandern noch an der Schönheit einer Region.

Routenplanung

Hat man sich für eine Region entschieden, dann kann man mit der Planung der genauen Route beginnen. Eine gute Anlaufstelle dafür sind Touristeninformationen vor Ort, denn dort findet man nützliche Infos. Die Städte oder Regionen lassen diese Informationen beispielsweisein Form von Flyern und Broschüren im Internet individuell anfertigen und biete diese für Interessierte zur Mitnahme an. Wanderkarten eignen sich für den ersten Überblick, auch wenn man die Kilometer, den Auf- und Abstieg und die Dauer der Route selbstständig berechnen muss. Es gibt aber auch Planungstools wie von SchweizMobil, die die Berechnung übernehmen. Nach der Registrierung wählt man Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung und bekommt die genaue Wegführung inklusive Höhenmeter, Länge und Dauer. Zudem kann man auch weitere Wegepunkte markieren, wenn man auf der Route an bestimmten Orten vorbeikommen möchte. Die anzeigte Tour mit Karte kann man herunterladen, sodass man sie auch offline zur Verfügung hat.

Pausen planen

Auf einer Wanderung sind auch die Pausen wichtig, damit sich der Körper erholen kann und genügend Kraft für die restliche Tour hat. Entsprechend seiner Leistungsfähigkeit sollte man die Pausen unbedingt in die Dauer der Tour miteinberechnen, damit man nicht Gefahr läuft, von der Dunkelheit überrascht zu werden. Entscheidet man sich für eine mehrtägige Wanderung, dann sollte man sich im Vorfeld über Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route erkundigen. In vielen Regionen gibt es einfache Berghütten, in die man einkehren kann, und die Verpflegung anbieten. Damit man dort auch wirklich eine Schlafmöglichkeit bekommt, empfiehlt es sich, die Übernachtung vorab zu buchen.

Ausrüstung zusammenstellen

Je länger die Wanderung dauert, desto umfangreicher ist die Ausrüstung. Grundsätzlich lohnt sich jedoch die Anschaffung eines Wanderrucksacks, der durch Gurte und Polsterungen für einen guten Tragekomfort sorgt. Er muss genügend Platz für mindestens das Nötigste bieten:

  • Trinkflasche
  • energiereicher Pausensnack
  • Wanderkarte
  • Sonnen- und Regenschutz
  • Wechselklamotten

Die Anzahl der Kleidungsstücke richtet sich nach der Länge der Wanderung. Ist man auf Medikamente angewiesen, dann gehören diese in ein gesondertes Fach im Rucksack. An die Füsse gehören gut eingelaufene Wanderschuhe, und wer sich mit Stöcken sicherer fühlt, sollte nicht auf sie verzichten. Ansonsten sollte man nur das Nötigste einpacken, denn man hat das Gepäck während der Wanderung immer auf dem Rücken.

Sicherheit geht vor

Unabhängig davon, wie euphorisch man der Wanderung entgegenfiebert: Sicherheit geht vor. Regionen mit anspruchsvollen Wanderwegen sollte man nur in den empfohlenen Jahreszeiten besuchen, damit man sich nicht unnötig in Gefahr begibt. Es empfiehlt sich zudem, das Wetter vor Ort zu checken, denn danach richten sich die Ausrüstung und die Planung der Route. Bei längeren Wanderungen gehört ausserdem in den Rucksack:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Smartphone
  • Taschenmesser

Letztendlich steht bei allen Entscheidungen, die man während der Wanderung treffen muss, immer die Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle. Bildrechte: Flickr Piz Sarsura Hike & Fly Fredi Bach CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


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