Unbegrenzte Weite erleben: Schneeschuhwandern in Kanada

Für tolle Schneeschuhtouren muss man nicht unbedingt eine Fernreise machen. Wer allerdings einen Winterurlaub in Kanada verbringt, sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen und auch dort die Schneeschuhe anlegen. Das Schneeschuhwandern hat in Kanada eine lange Tradition und ist beliebt. Kein Wunder, denn Kanadas wunderbare Natur und Landschaft lässt sich so im Winter am besten erkunden. Aber ganz unvorbereitet sollte man sich in Kanadas Wildnis nicht auf den Weg machen.

 

Die kanadische Wildnis

Kanadas Natur und Landschaft sind einzigartig und an vielen Orten noch weitgehend unberührt. Das mit Schneeschuhen zu erkunden, ist natürlich absolut faszinierend. Echte Wildnis bedeutet aber mitunter auch echte Gefahren. Wilden Tieren zu begegnen, ist hier nicht unwahrscheinlich. Und noch grösser ist die Gefahr, in den unendlichen und unbekannten Weiten die Orientierung zu verlieren. Insbesondere in den nördlichen Regionen sind die Tage zudem kurz. Die Dunkelheit bricht früh herein und kann unbedarfte Wanderer überraschen. Und Mobilfunkempfang gibt es abseits von Ortschaften häufig nicht. Tiefschnee und Lawinen sind weitere Gefahrenquellen, die nicht unterschätzt werden dürfen.
Geführte Touren durch qualifizierte, einheimische Guides sind hier also in jedem Fall empfehlenswert. Erfahrene Abenteurer, die die Wildnis unbedingt auf eigene Faust erkunden wollen, sollten zumindest optimal informiert und vorbereitet starten.
Auf Pauschalreisen lässt sich das im weitläufigen Kanada nur schwer organisieren. Spezialisierte Reiseanbieter von Individualreisen durch Kanada sind hier meist die bessere Wahl. Sie können dabei helfen, gezielt geeignete Guides und Touren vor Ort zu finden und entsprechende Kontakte zu organisieren. Das erleichtert auch unerwartete Planänderungen, mit denen angesichts des kanadischen Winterwetters immer gerechnet werden muss.

 

Der kanadische Winter

Wer Erfahrung mit Winterwanderungen in den hiesigen Alpenregionen hat, kennt natürlich Schnee und Kälte. Zwar sind die Winter hierzulande in den vergangenen Jahren immer milder geworden, aber Minusgrade gehören zur Tagesordnung und angemessene Kleidung ist Pflicht.
Mit kanadischen Winterverhältnissen lässt sich das allerdings nicht wirklich vergleichen. Der kanadische Winter ist lang, frostig und schneereich. Er dauert etwa von November bis April und bringt Temperaturen, die deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen und das nicht selten im zweistelligen Bereich.
Für eine Schneeschuhwanderung oder andere Outdooraktivitäten ist in Kanada also wirklich gute Winter- und Funktionskleidung und die geeignete Ausrüstung notwendig.
Auch wer nicht gerade auf Schneeschuhen, sondern im Auto unterwegs ist, muss auf Probleme vorbereitet sein. Zwar werden in Kanada die meisten Strassen geräumt, allerdings besteht nicht immer und überall freie Fahrt. Der geräumte Schnee türmt sich am Fahrbahnrand und auf Parkplätzen oft meterhoch auf. Platz zum Ausweichen und Rangieren ist also nicht überall selbstverständlich. Gelegentlich werden Strassen wegen der Schneeverhältnisse auch vorübergehend vollständig gesperrt. Solche Gefahrenstellen zu umfahren, ist im weitläufigen Kanada nicht immer möglich und so können Reisepläne schnell mal durcheinander geraten.
Wer Kanada im Winter bereist, muss also damit rechnen, dass nicht immer alles nach Plan läuft und sollte etwas Spontanität mitbringen. Besonders wichtig sind auch in solchen Fällen verlässliche Ansprechpartner und Kontakte vor Ort.
Die gute Nachricht: Trotz eisiger Temperaturen und reichlich Schnee sind die Tage oft sonnig und bieten damit wunderbare Wanderbedingungen. Und insbesondere im Nordwesten Kanadas lassen sich nach Einbruch der Dunkelheit in klaren Winternächten des Öfteren Polarlichter bestaunen.


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