Beim Wintersport nie ohne Sonnenbrille

In Schneegebieten ist die Sonneneinstrahlung sehr stark, denn das blendende Licht wird von der weissen Oberfläche reflektiert. Tragen Sie dort daher immer eine schützende Sonnenbrille. Wenn Sie erst einmal wissen, wodurch Gefahr für Ihre Augen besteht und was eine gute Sportsonnenbrille ausmacht, ist es leicht, ein passendes Modell zu finden.

Schneeblindheit und UV-Schutz

Schnee verstärkt die UV-Strahlung durch Reflexion. Das heisst, dass die Augen auch bei bewölkten oder nebeligen Wetterbedingungen in Gefahr sind. Die Strahlung kommt nämlich nicht nur von der Sonne selbst (also von oben), sondern eben auch vom Boden. Zudem erhöht sich die UV-Strahlung pro 1.000 Meter Höhe um circa 10 Prozent. Damit steigt in hochgelegenen Regionen auch die Gefahr der Schneeblindheit. Sie wirkt ähnlich wie ein Sonnenbrand, schädigt aber die Horn- und Bindehaut im Auge. In der Regel treten die Symptome nach circa 6 Stunden ungeschützter Einstrahlung auf. Das hängt allerdings auch von der Empfindlichkeit der Augen ab. Wer allgemein empfindlicher gegenüber hellem Licht ist, kann bereits nach 3 Stunden in den Bergen erste Anzeichen der Schneeblindheit spüren. Wie die Symptome genau aussehen und wie man sie behandelt, erfahren Sie zum Beispiel hier. Der wichtigste Schutz vor Schneeblindheit ist die Sonnenbrille.

Unterwegs mit der richtigen Brille

Die Sonnenbrille oder Sportbrille für die Berge sollte auf jeden Fall einen ausreichenden UV-Schutz bieten. Dieser wird durch die Filterkategorie angegeben. Auf Schneetouren in den Bergen wird die Kategorie 4 empfohlen. In der Regel erhalten Sie solche Brillen an allen offiziellen Verkaufsstellen und bei Optikern in der Schweiz. Einer der markführenden Anbieter ist Fielmann, auf dessen Seite Sie weitere Informationen darüber finden, worauf Sie bei der Auswahl einer Sonnenbrille achten müssen. Dort wird zum Beispiel auch darauf hingewiesen, dass der UV-Schutz nicht von der Glasfarbe abhängt. Dunklere Gläser bedeuten somit nicht automatisch einen besseren Schutz vor schädlichen UV-Strahlen. Der sogenannte Tönungsgrad entscheidet allerdings darüber, wie viel des sichtbaren Lichts durch das Glas hindurchgelassen wird. Die Tönung schützt somit vor Helligkeit und Blendung. Dunkle Gläser mit Filterkategorie 4 sind also optimal für eine Bergtour bei Schnee. Zudem sollte die Sonnenbrille so grossflächig wie möglich sein, denn auch von der Seite können UV-Strahlen in das Auge dringen. Manche Sportbrillen besitzen einen Base-Wert – das heisst, dass die Brillengläser über eine optimale Krümmung zum seitlichen Augenschutz verfügen. Skitourenläufern und Langläufern wird zu offenen Sportbrillen geraten, da diese für eine ausreichende Belüftung sorgen. Bei geschlossenen Gletscherbrillen entsteht nämlich sehr schnell Schweiss, der die Sicht durch die Sonnenbrille behindert. Auch auf Schneeschuh-Routen, die Sie unter anderem hier finden, sollten Sie eher auf eine offene Sonnenbrille zurückgreifen.

Weitere Tipps

Vor allem beim Sport sollte die Brille rutschsicher sitzen und sich der Kopfform anpassen. Liegt die Sonnenbrille zu eng an, führt das zu unschönen Abdrücken im Gesicht und kann Kopfschmerzen verursachen. Auch das Material der Brille ist wichtig. Am besten eignet sich elastisches Material, da dieses bei Unfällen nicht so stark splittert. Wenn Sie sich optimal vor der UV-Strahlung schützen wollen, sollten Sie übrigens am Morgen oder am Nachmittag touren. Bildrechte: Flickr Oakleys Matt CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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