Gut ausgerüstet im Winter: Daunen- und Kunstfaser-Jacken im Vergleich

Ende November ist es wieder soweit: Die Wintersport-Saison in der Schweiz beginnt, und unzählige Wintersport-Begeisterte strömen in Massen auf die Berge. Bis es so weit ist, sollte man die restliche Zeit nutzen und seine Ausrüstung und Kleidung für Wanderungen im Schnee auf Vordermann bringen. Um in der winterlichen Kälte nicht zu frieren, lohnt es sich, besonderen Wert auf die Jacke zu legen. Zur Wahl stehen in dieser Saison Jacken mit Daunen- oder Kunstfaser-Füllung.

 

Kälteempfinden bei Frauen und Männern unterschiedlich

Kunstfaser- und Daunenjacken halten den Körper bis etwa minus 10 Grad warm, auch wenn Faktoren wie die übrige Kleidung auf diesen Wert Einfluss nehmen. Vor allem bei Frauen ist eine gut isolierte Winterjacke wichtig, denn es ist kein Mythos, dass Frauen schneller frieren als Männer. Im Gegensatz zu Männern, deren Körper durchschnittlich 40 Prozent Muskeln und 15 Prozent Fett aufweisen, haben Frauen mit 25 Prozent Körperfettanteil und 25 Prozent Muskelmasse einen klaren Nachteil. Schliesslich isoliert Körperfett zwar, jedoch sind es die Muskeln, die Wärme herstellen. Frauen sollten deshalb bei der Wahl der Winterjacke nicht nur nach dem Aussehen, sondern auch nach den Funktionen des Modells gehen. Heutzutage findet man vor allem im Internet eine grosse Auswahl an Jacken und Mänteln, die modisch und funktionell zugleich sind und so den Körper bei Schneeschuh-Wanderungen warmhalten.

 

Vor- und Nachteile von Kunstfasern und Daunen

Kunstfasern und Daunen halten den Körper gleichermaßen warm. So sind es Kriterien wie der Preis oder die klimatischen Bedingungen, die über die Füllung entscheiden. Grundsätzlich gilt, dass synthetische Fasern auch bei feuchtem Klima warmhalten. Im Gegensatz zu Daunen, die bei Nässe zusammenkleben, verlieren Kunstfasern nämlich bei Regen nicht ihre Eigenschaften. Somit sind sie deutlich pflegeleichter und können in der Waschmaschine und im Trockner gereinigt werden. Im Vergleich zu Daunenjacken sind Jacken aus Kunstfasern zudem erschwinglicher, wobei es auch bei solchen Modellen in Bezug auf die Qualität des Materials Abstufungen im Preis gibt. Besteht das Material aus recycelten Industrie- und Haushaltsabfällen, sind Winterjacken aus Kunstfasern aufgrund des Verzichts auf Chemikalien bei der Produktion umweltfreundlich. Daunenjacken sind zwar empfindlich gegen Feuchtigkeit, da sie bei Nässe ihre Wärmewirkung verlieren, jedoch erzielt schon eine geringe Daunen-Füllmenge von etwa 200 Gramm hohe Wärme- und Isolationswerte. Dank ihres geringen Volumens ist die Daunenjacke extrem komprimierbar, was sich bei Rucksacktouren schnell auszahlt. Auch das Tragegefühl unterscheidet sich von einer Winterjacke mit Kunstfaser-Füllung, denn Dauen schmiegen sich individuell an den Körper des Trägers an. Da sich die Wärmewerte nicht unterscheiden, sollte die Gelegenheit, zu der man die Winterjacke tragen möchte, das ausschlaggebende Kriterium sein.

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