Fotografieren vor weissem Hintergrund: Tipps für coole Fotos im Schnee

Smartphones sind immer dabei. So ist es in den letzten Jahren Mode geworden, nahezu willkürlich Fotos zu schiessen. Die Konsequenz sind verwackelte Spontanaufnahmen, schiefe Selfies und reihenweise über- oder unterbelichtete Bilder – und ein gesteigertes Interesse an einzigartigen und technisch einwandfreien Bildern, wie es sie auf Lumas.com gibt. Doch auch wer sich auf die Skipiste oder in schneebedeckte Wälder begibt, kann tolle Aufnahmen machen – sofern er weiss, wie er die Kamera oder das Smartphone einzusetzen hat.

Individualität bei der Motivwahl

Ob actionreiche Manöver von Snowboard- oder Skifahrern oder ein Sonnenaufgang hinter einem schneebedeckten Berggipfel – Motive für coole Fotos gibt es auch im Winter reichlich. Ein gutes Foto erfordert immer ein interessantes Motiv und die richtigen Kameraeinstellungen. Auch beim Fotografieren von Schneelandschaften sollte man sich nicht auf automatische Einstellungen verlassen, sondern Weissabgleiche und Belichtungskorrekturen anwenden.

  • Weissabgleich Beim Fotografieren im Schnee sollte man stets die herrschenden Lichtverhältnisse beachten. Die weisse Schneefläche reflektiert den blauen Himmel. Die Folge ist häufig, dass das Bild dann einen Blaustich aufweist. Wer hingegen im Schatten oder bei trübem Wetter fotografiert, muss damit rechnen, dass das Bild einen Grauschleier bekommt. Die Lösung ist der manuelle Weissabgleich. Mit diesem passt sich die Kamera der jeweiligen Farbtemperatur an, sodass der Schnee auf dem Foto auch tatsächlich weiss ist.
  • RAW-Format Wer seine Fotos im Nachhinein bearbeiten möchte, sollte sich für das RAW-Format entscheiden. Bilder können dann ganz einfach später am Computer nachbearbeitet werden. Für die Bearbeitung von Bildern auf Tablet oder Smartphone bietet sich laut fotointern.ch besonders die Android-App "RawVision" an. Alle, die lieber im JPEG-Format fotografieren, stellen den Weissabgleich am besten manuell ein.
  • Histogrammanzeige zur Belichtungskontrolle Das Histogramm zeigt dem jeweiligen Fotografen, ob das Bild richtig belichtet wurde. Üblicherweise verlaufen die Schwarz-Weiss-Balken nicht alle waagrecht, sondern haben etliche Kurven und Kanten – ein Indikator für unterschiedliche Lichtverhältnisse. Bei einer ungewünschten oder fehlerhaften Belichtung sollte man davon absehen, das Bild im Nachhinein zeitaufwändig zu bearbeiten und stattdessen das Motiv solange erneut aufnehmen, bis die Aufnahme den eigenen Vorstellungen entspricht.

Wer gesteigertes Interesse an Naturfotografien hat, der sollte sich auch die Website der Naturfotografen Schweiz ansehen, erreichbar unter www.naturfotografen.ch. Bildrechte: Flickr Snow Cristiana Bardeanu CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


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